Keine Chance dem Hass!

Menschen, die von Hass und Hetze im Internet betroffen sind, fühlen sich oft hilflos und alleingelassen. Doch allein ist man auf keinen Fall. Es gibt viele tolle Projekte, Vereine, ­Initiativen, die das Internet zu einem sicheren Ort machen wollen, Betroffenen oder Zeugen von Online-Gewalt beratend zur Seite stehen und Meldungen rechtswidriger Inhalte verfolgen.

Recherche: Ulrike Polster

Hassmelden

Hier können Online-Inhalte gemeldet werden, die dann von Mitarbeitenden auf ihre strafrechtliche Relevanz geprüft werden. Ist das der Fall, wird die Meldung an die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität weitergeleitet. Auch Straftaten können auf der Website gemeldet werden.
-> www.hassmelden.de


LOVE Storm

Das Projekt LOVE-Storm – Gemeinsam gegen Hass im Netz befähigt mit Onlinetrainings und Lernressourcen, Hass und Cyber-Mobbing aktiv entgegenzutreten. Auch können Kommentare, die als einschüchternd, beängstigend oder hetzerisch empfunden werden, gemeldet werden. Die LOVE Stormer:innen eröffnen dann eine Online-Gegenrede-Aktion!
-> www.love-storm.de


Hass im Netz

„Hass im Netz“ ist ein Angebot von jugendschutz.net. Demokratiefeindliche und rassistische Kommentare und Beiträge können auch hier gemeldet werden. Pädagogische Konzepte helfen, die kritische Auseinandersetzung und Zivilcourage im Netz zu fördern.
-> www.hass-im-netz.info 


No Hate Speech Movement

Die No-Hate-Speech-Kampagne des Europarates sensibilisiert unter anderem Nachwuchsjounalist:innen für eine diskriminierungsfreie Sprache und empowert Angehörige von Minderheiten.  
-> www.no-hate-speech.de 


Demokratiezentren der Länder

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ fördert in jedem einzelnen Bundesland die Arbeit eines Demokratiezentrums. Hier werden Beratungs- und Unterstützungsangebote, zum Beispiel gegen Hass und Hetze im Internet, gebündelt und der Kontakt zu Beratungsstellen hergestellt. Finanziert wird das Programm vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
-> www.demokratie-leben.de


Hate Aid

Bei Hate Aid erhalten Betroffenen von digitaler Gewalt zunächst eine Erstberatung durch geschulte Betroffenenberater:innen. Die kostenlose Beratung kann in Einzelfällen bis zur Kostenübernahme eines möglichen Prozesses führen.
-> www. hateaid.org


ECO Verband der Internetwirtschaft 

Bei der Beschwerdestelle von ECO können Internetnutzer:innen bereits seit 1996 jugendgefährdende und verbotene Inhalte im Internet sowie E-Mails, die nicht angefordert wurden, melden. Das Portal bietet juristische Expertise und Hilfe zur Selbsthilfe. 
-> www.eco.de


Reconquista Internet 

Die Initiative wurde im Jahr 2018 von Moderator Jan Böhmermann als Antwort auf das mittlerweile aufgelöste Netzwerk Reconquista Germanica ins Leben gerufen. Inzwischen gibt es eine App, mit der man Hate Speech melden kann. 
-> www.hass.report/app


Internet-Beschwerdestelle

Die Internet-Beschwerdestelle hat sich der Bekämpfung von rechtswidrigen Inhalten im Internet verschrieben. Über entsprechende Formulare lassen sich volksverhetzende Äußerungen, jugendgefährdende Darstellungen oder unerwünschte E-Mails melden.  
-> www.internet-beschwerdestelle.de


Verfolgen und Löschen

Mit der Initiative „Verfolgen und Löschen“ sowie „Verfolgen statt nur Löschen – Rechtsdurchsetzung im Internet“ haben sich Strafverfolgungsbehörden, Medienaufsicht und Medienhäuser zusammengeschlossen, damit Hasskommentare im Internet nicht nur gelöscht, sondern auch strafrechtlich verfolgt werden.
-> www.medienanstalt-rlp.de


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